Digitalisierung und Charakterisierung von antiken Münzen
Digitalisierung und Charakterisierung von antiken Münzen
Die Digitalisierung und Charakterisierung der Sammlungen griechischer und römischer Münzen in den verschiedenen numismatischen Sammlungen der FAU und deren Bereitstellung in einer Online-Datenbank ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer virtuellen Forschungsumgebung (VRE), ein Beitrag für das Semantic Web (Web of Data) und bedient die Nachfrage nach Linked Open Data (Giant Global Graph).
3D-Laserscans bieten die Möglichkeit, diese Münzen mit zerstörungsfreien Methoden zu untersuchen, um die Handwerkskunst antiker griechischer und römischer Metallarbeiter zu verfolgen. Virtuelle Abschnitte dieser Münzen liefern Informationen, die sonst nicht gesammelt werden können, ohne diese kostbaren antiken Artefakte vollständig zu zerstören.
Darüber hinaus zeigt ein vollständige Aufnahme, welche aus vielen einzelnen BSE-Bildern (Rückstreuelektronen) zusammengesetzt ist, mögliche Auflösungs- oder Legierungsanomalien.
Durch das Kombinieren dieser BSE-Bilder und des 3D-Modells der Münze erhalten wir einen einzigartigen Einblick und ein ganzheitliches Bild dieser alten Meisterwerke aus metallurgischer Sicht.
Dr. Martin Boß Kurator Antikensammlung Erlangen,
Prof. Dr.Ing. Marc Stamminger, Lehrstuhl der Informatik 9 (graphische Datenverarbeitung),
Prof. Dr. Matthias Göbbels, Lehrstuhl für Mineralogie,
Andreas Murgan M.A., Antikensammlung Erlangen
Dipl.-Ing. Christian Abe, Lehrstuhl für Mineralogie
Kooperationspartner am Forschungsprojekt „NUMiD – Geschichte prägen/Werte bewahren” des Institutes für Geschichtswissenschaft 3 der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf